M – EINE STADT SUCHT IHREN MŌRDER
nur ein mord
ohne leiche
eine ganze stadt ist heute
auf der jagd
in der hand
eine schauffel
als plötzlich eine dumme kuh da stand
ihre augen
klagen leise
einen mörder in dir an
ohne raum
für gefangene
ohne raum für tod
ist es bloß die angst
die ihn hier zum affen macht
oder hass
der seine worte bricht
sind es halb verdorbene eier
von denen er kotzen muss
oder sie
in der zeitung
nur ein würgen
diese stadt ist schon seit tagen
auf der jagd
zwischen weiter
und nicht mehr können
zwischen arbeitssam
und grenzenloser wut
auf der strasse
kniet ein junge
zeichnet bilder von der
allerletzten jagd
kurzes stocken
in meinem atmen
ich werde jetzt mal schnell
nach hause gehn
auf nach hause
kleiner mörder
ich wär ruhiger wenn es
heute schneller geht
deine hand auf meiner schulter
sagt mir
dass es ekel wirklich gibt
nein!